Einst Wohnhaus der Familie Bleichert, dann Kinderheim, schließlich Außenstelle der Universitäts-Kinderklinik.
Der Großindustrielle Paul von Bleichert in den Jahren 1922–1923 ein Herrenhaus und ein Wirtschaftsgebäude erbauen und einen herrlichen Park anlegen. Zum Anwesen gehörte noch ein außerhalb des Grundstückes liegendes Försterhaus. Das Anwesen Klinga wurde gemäß Vertrag vom 20.März 1929 an die Stadt Leipzig verkauft. Die Stadt Leipzig nutzte ab 1929 das Gelände mit seinen Gebäuden als Kindererholungsheim (Herrenhaus), als Jugendherberge (Wirtschaftsgebäude) und als Landschulheim der Leipziger Gaudick-Schule (Försterhaus). Von 1940 bis 1944 wurde das Kinderkurheim als Lazarett genutzt. Schon damals wurden hier Kranke mit langen Genesungszeiten untergebracht. Im Dezember 1944 wird erstmals das Stadtkinderkrankenhaus Leipzig als Nutzer erwähnt. In Klinga war die eigentliche Tuberkuloseklinik, im Haupthaus lagen die schwereren Fälle, wie Meningitiden, in der Herberge in einem großen Schlafsaal mit 30 Betten waren die leichteren Formen, die “Aufsteher”, untergebracht. Klinga war für fast 54 Jahre ein wesentlicher Teil der Kinderklinik.